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Vom linken Niederrhein ins Ruhrbistum
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Christophorus denkt nach

Was wird aus mir?

Als ich jung war, hässlich wie ein Hund, wollte ich meine Kräfte dem Besten andienen. Man ließ mich außen vor, aber vor meiner Energie hatte man Angst.

Der Erste, dem ich diente, war der König. Ein eleganter Mann mit vielen Freunden. Nur fürchtete er sich vor dem Teufel. Da wandte ich mich dem Teufel zu. Der aber scheute vor einem Wegekreuz. Wie lächerlich!

Ab da wurde es kompliziert

Gott zu finden ist nicht so einfach. Alles andere war ein Kinderspiel. Zupacken, aufräumen, in Schweiß geraten. Das Leben ist eine Herausforderung. Man löst die Aufgaben und gewinnt Anerkennung. Aber mit diesem Jesus war es nicht so einfach. Was soll ich da mit meiner Kraft?

Eine Entscheidung

Ich half den Menschen über den Fluss. Den konnte niemand ohne Hilfe überqueren. Aber ich konnte jeden samt Gepäck rübertragen. Ich suchte also nicht nach Gott, sondern wartete auf Gott. Du fragst dich vielleicht, wie ich auf diese Idee kam. Es konnte mir halt niemand sagen, wo Gott ist. Da blieb ich stehen. Einatmen. Ausatmen. Informationen sammeln. Ich versuchte zu verstehen. Während ich also wartete, erledigte ich eine Aufgabe, die ich gut erledigen konnte. Die Menschen konnten sich auf mich verlassen.

Meine Geschichte ist ja bekannt

Eines Tages kam Gott und wollte über den Fluß getragen werden. Da machte ich eine erschütternde Erfahrung: Mit meiner unendlichen, überbordenden Kraft konnte ich gar nichts bewirken.

Bis zu dem Zeitpunkt war es ja meine Kraft, die ich gegen meine Hässlichkeit setzen konnte. Aber nun hatte ich gar nichts mehr. Als ich den gefunden hatte, nach dem ich bewegungslos suchte, gab es nichts mehr, dass ich ihr hätte anbieten können. „Ich kann dir dienen. Ich bin stark.“ Das wollte ich sagen. Was nun?

Gott sah mich an. Ich sah, dass Gott mich gar nicht hässlich fand. Und so sagte ich: „Gut, dass du mich endlich gefunden hast.“

Aber was nun aus mir wird, das weiß ich wirklich nicht.

 

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Es gibt keine Denkverbote (mehr).

 

Bares für Rares.
Kein Format für mich. Mit Ausnahme des 27. Februar 2024 zwischen 15:05 und 16:00 Uhr im ZDF. Denn da stehen zwei Benediktinerinnen vor dem Tresen. Was sie wohl anbieten werden? Es sind Schwester Thekla und Schwester Mirjam von den Benediktinerinnen in Rüdesheim-Eibingen.

 

Weihnachtspredigt 2023

Ist Ihnen eigentlich schonmal aufgefallen, dass die Engel nicht im Gottesdienst ihr "Fürchtet euch nicht" gerufen haben. Es ist Zeit, sich darauf zu focussieren (zu besinnen). In rheingauromantischer Manier treten die Engel bei den Hirten auf und begleiten Magier, von denen niemand weiß, woher und warum sie unterwegs sind. Schauen wir uns das genauer an.

Bei den Schafen

Die Hirten und Hirtinnen der heutigen Zeit stehen hinter der Brötchentheke. Oder wo würden Sie diese Menschen vermuten, die wie wild arbeiten, aufmerksam sein müssen, für andere arbeiten, schlecht bezahlt werden und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen? Wie viele einsame Menschen werden in diesen Tagen in einer Bahnhofsbäckerei frühstücken? Da werden Brötchen geschmiert und Tabletts bestückt und geduldig die Bestellungen entgegengenommen (auch wenn dem Kunden noch nicht so recht klar sein mag, was er eigentlich will).

Aus der Ferne

Die Waisen, die von Irgendwo kommen (aus dem Morgenland), vermute ich unter den Geflüchteten, die ihre Fahrt planten und bezahlten, weil sie das Heil fern ihrer Heimat vermuten. Sie sind sich sicher, dass fern ihrer Heimat alles besser ist. Was finden sie hier? Die Enttäuschung muss für viele Geflüchtete groß sein. Sie bringen ihre Kompetenzen mit. Sie bringen viel Wissen aus dem Morgenland mit, auch viel Erfahrungen. Da wundert es nicht, dass sie geduldig sein können. Sie ordnen das, was sie hier erleben, in ihr Weltwissen ein. Warum lassen wir sie nicht in gut bezahlten Berufen arbeiten? Lasst sie doch mal zeigen, was sie können. Wir haben es nötig, dass uns geholfen wird. Überall fehlen Fachkräfte.

Wie im Evangelium bleibt auch für uns Vieles offen. Niemand sagt uns, was wir tun sollen. Nur wie wir es tun sollen, das wissen wir:

Hingabe

Mit der Hingabe einer Verkäuferin in einer Bäckerei, die dem Kunden in die Augen blickt, seine Bestellung entschlüsselt und in Gebäck umsetzt, die Bargeld und Kartenzahlung handhaben kann und den Gast noch wichtige Hinweise für sein Frühstück gibt (Servietten, Milch und Zucker), die den Toilettenschlüssel verwaltet und dem Wohnungslosen ein Brötchen zusteckt (das sowieso aussortiert worden wär). Sie hat den Überblick, sie gibt alles. Ihr wird heute Nacht ein Engel erscheinen. Darum bete ich. Der Engel wird sagen: "Fürchte dich nicht!" und sie wird es glauben können.

Unruhe

Mit der Unruhe der Waisen aus dem Morgenland, die sich mit ihrem Wissen nicht zufrieden geben. Sie wollen es genau wissen. Weite Wege und ungewisse Zeiten. Nichts kann sie aufhalten. Sie kehren schließlich wieder zurück in ihr Land (ihre Länder?). Was aus ihnen gerworden ist, wissen wir nicht. Es spielt auch keine Rolle. Für die Weihnachtsbotschaft spielt es überhaupt keine Rolle, wer woher kommt und ob ihm gesellschaftliche Anerkennung zuteil wird. Machen Sie sich darüber nicht zu viele Sorgen. Schauen Sie lieber, wohin ihre Sehnsucht Sie lenkt und ob das was taugt oder ob es Zeit wird, die Richtung zu wechseln. Wie viel Enttäuschung wird es unterm Weihnachtsbaum wieder geben? Nur die Geschenke taugen was, die im Himmel landen. Aber dazu ist es nicht zu spät. Vielleicht merken Sie auch grade, dass genau das in dem Schwung Ihrer Geschenke passiert, in dem, was Sie auf den Weg gebracht haben und was heute Abend im Gedenken an das Kind in der Krippe (Schulterzucken) ausgepackt werden wird. Geschenke, die den König der Welt würdigen. Wir werden sehen.

Weihnachtswunsch

Hirten und Hirtinnen, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, Busfahrer und Busfahrerinnen, ... viele Menschen haben in dieser Nacht eine Chance auf eine würdige Feier der Heiligen Nacht, weil sie nah am Geschehen sind.

Das wünsche ich auch Ihnen. Seien Sie nah am Geschehen. Lassen Sie sich nicht in einen Erwartungsdruck zwängen. Bleiben Sie bei sich und erwarten Sie alles.

Frohe Weihnachten!

 

Weckt mich am 2. Advent auf.

 

Spendenaufruf für einen krebskranken Jungen

Ein Bekannter teilt dies grad über Mailverteiler:
Das könnte was für Menschen sein, die Geld übrig haben.
 

 

the gift of not fitting in

 

«Unsere Vorstellung von Behinderung ist häufig durch sichtbare Formen bestimmt.»

Julia Schönbeck in Neue Wege 7/8.23